An Kerstin

An alle Orte dieser Welt
will ich schreiben,
Dir in Erinnerung zu bleiben,
als Liebster nur, nicht gar als Liebesheld.

Verblichen ist das Dunkel der vergangnen Tage.
Gedanken dürfen sich an Schönem laben,
empfangen lüstern jetzt des Lenzes Gaben.
Er gibt mir Mut, daß ich zu reden wage.

Mein Körper will Deinen, er leidet alleine.
Mein Herz ist hungrig, verschlingt Deine Seele,
unverseht bleibt sie, wenn ich sie Dir stehle.
Mein Geist verlangt alles: Dich ganz, oder keine.

Aus meiner Liebe flechte ich Deinen Lorbeerkranz,
beseelt von Glück vollführt ich selbst den Marmorstiefeltanz!