Zitate zu Taiji

Die folgenden Zitate sind dem Buch "Taijiquan - Die Kunst der natürlichen Bewegung" von Christel Proksch entnommen. In den eckigen Klammern steht die jeweilige Seitennummer der 1. Auflage von 2005 (ISBN: 3-901618-23-6).

[19] Die Grazie der Marionette beruht darauf, dass ihre Bewegungen aus einem Punkt -- ihrem mechanischen Schwerpunkt -- heraus dirigiert werden.

[19] Anmut und Grazie sind das spezifische Merkmal einer situationsgerechten und umweltgerechten Motorik.

[25] Um sich dem Qi-Fluss anheimgeben zu können, muss die Statik des Körpers stimmen, muss der Bewegungsablauf als Muster im Kopf vorgeprägt sein, muss ein fein abgestimmter Austausch zwischen Imagination und Körperschwerpunkt einerseits und seinem Bezug zum Raum andererseits stattfinden.

[29] Die Masse des Körpers wird am sichersten von zwei Brückenpfeilern getragen, die einen Bogen bilden.

[32] "Höhle öffnen": Die Knie haben im Verhältnis zur Schrittbreite den größeren Abstand voneinander. Es ist die Leere zwischen den Beinen, zwischen den Wirbeln und allen anderen Gelenken, was uns trägt.

[38] Die Verbindung zwischen dem Schwerpunkt (Dantian) und dem Scheitelpunkt des Kopfes (...) müssen wir als Mittelachse einer Kugel vorstellen, innerhalb derer sich alle Schwingungen der Arme vollziehen.

[40] Beim Betrachten von Taiji Filmaufnahmen fasziniert, dass man den Film vorwärts und rückwärts laufen lassen kann, ohne die Bewegungen als unnatürlich zu empfinden.

[43] Für das Üben von Taijiquan kommt der Auseinandersetzung mit der Schwerkraft die größte Bedeutung zu.

[107] Kleist: Das Paradies ist verriegelt und der Cherub hinter uns; wir müssen die Reise um die Welt machen, und sehen, ob er vielleicht von hinten irgendwo wieder offen ist.

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